Graz: Anstieg der behördlichen Tierrettungen in der Arche Noah

by Michael Wurz
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Gegen den Trend

Im Januar dieses Jahres verzeichnete das Tierheim Arche Noah einen unerwarteten Anstieg an Tierrettungen. Dies steht im Gegensatz zu den üblichen Trends nach Weihnachten, bei denen Tierheime oft mit der Abgabe ungewollter Geschenke konfrontiert sind.

Traurige Bilanz

Die Statistik spricht für sich: Innerhalb des ersten Monats wurden 12 Tiere infolge behördlicher Eingriffe gerettet. Dieser Anstieg stellt im Vergleich zu den Vorjahren einen alarmierenden Trend dar. Besonders bei Hunden und Katzen ist eine deutliche Zunahme der Rettungsfälle zu verzeichnen. Charly Forstner, der Vorsitzende der Arche Noah, äußerte sich betroffen über diese Entwicklung und dankte den Behörden für ihr Eingreifen.

Gründe für die Rettungen:

Gemäß § 37 (2) des Tierschutzgesetzes wurden die Tiere aufgrund von Misshandlung, Vernachlässigung und inadäquater Haltung in Obhut genommen. Die Gründe reichen von gewalttätigen Trainingsmethoden über Unfallfolgen ohne Hilfeleistung bis hin zu mangelhafter Pflege.

Ratlosigkeit

Die traurige Realität hinter diesen Fällen hinterlässt Ratlosigkeit. Es ist nun die Aufgabe der Arche Noah, den Tieren ein vorübergehendes, liebevolles Zuhause zu bieten und ihr Vertrauen wiederherzustellen.

In diesem Jahr erlebt das Tierheim Arche Noah in Graz eine besorgniserregende Zunahme von Tieren, die durch behördliche Maßnahmen eingezogen wurden. Allein im Januar wurden zwölf Tiere, in das Heim aufgenommen, nachdem sie ihren früheren Besitzern entzogen wurden. Dieser Fall unterstreicht die wachsende Problematik von Tierwohl und Schutz in der Region.

Tierrettungsstatistik
Abnahmen 2021 2022 2023 2024
Hunde 32 80 72 5
Katzen 14 45 28 7

Die gegenwärtige Lage verdeutlicht eindringlich die Bedeutung des Tierwohls und des Schutzes in unserer Gemeinschaft. Charly Forstner, Leiter des Tierheims Arche Noah, empfindet zwar Trauer über die Bedingungen, die diese Tiere zu ihnen führen, zeigt sich jedoch zugleich dankbar für die konsequente Intervention der Behörden bei Fällen von Tiermisshandlung.

Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Rechte der Tiere nimmt zu, was ein positives Zeichen ist. Eine wachsende Anzahl von Bürgern zögert nicht, Tierquälerei zu melden, was zu einer Zunahme behördlicher Maßnahmen führt.

Katharina Gründl, eine engagierte Mitarbeiterin des Tierheims, sieht in dieser Entwicklung einen Lichtblick. Es unterstreicht, dass die Gesellschaft zunehmend die Verantwortung für jene übernimmt, die sich nicht selbst verteidigen können. Diese Veränderung im Bewusstsein und Handeln der Menschen ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem respektvolleren und fürsorglicheren Umgang mit unseren tierischen Begleitern. 

Quelle:  Arche Noah, Graz

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