Das Clickertraining ist in die Jahre gekommen – und das steht ihm gut. In den Anfangsjahren wurde der kleine Knackfrosch böse verunglimpft und häufig lächerlich gemacht. Kein „ernsthafter“ Hundesportler hätte sich damit sehen lassen. Wenn überhaupt dann war „diese Spielerei“ dem Tricktraining und ähnlichen Albernheiten vorbehalten. Im „echten“ Hundetraining war der Clicker lange Zeit verpönt. Inzwischen kommt man im modernen Hundetraining nicht mehr am Markertraining vorbei. Denn die Methode, um die es geht, ist eigentlich das Markertraining. Der Clicker ist dabei nur ein Werkzeug.
Hundetraining, wie wir es heute betreiben, beruht unter anderem darauf, dass wir erwünschtes Verhalten verstärken, indem wir z.B. dem Hund eine Belohnung dafür geben bzw. etwas Belohnendes ermöglichen. Dabei ist das Timing von entscheidender Bedeutung, denn zwischen dem, was Sie verstärken möchten und der belohnenden Konsequenz sollten nur ein paar Sekunden vergehen, je weniger umso besser. Da Sie aber nicht ständig mit der Wurst in der Hand unterwegs sein können (und wollen), sind Sie in den meisten Fällen mit Ihrer Belohnung viel zu spät dran und laufen Gefahr, dass der Hund eine Verknüpfung herstellt, die Sie nicht wollen. Beispielsweise, wenn das Leckerchen für das „Sitz“ immer dann kommt, wenn der Hund sich schon wieder vom Boden erhebt, statt im Moment der guten Tat. Mit anderen Worten dann, wenn der Hundepopsch deutlich Bodenkontakt hat = Click = „Jetzt ist es super!“ Hier liegt der entscheidende Vorteil des Clickers. Der wird nämlich exakt im Augenblick des Bodenkontakts gedrückt, es wird also der richtige Moment „markiert“ und anschließend greifen Sie in den Futterbeutel, um dem Hund die Belohnung zu verabreichen. Verspeist Ihr Hund diese bereits stehend, ist das kein großes Malheur, Hauptsache der Click war pünktlich.
- Hunde schätzen Klarheit und Eindeutigkeit. Beides bietet der Click.
- Der Click sorgt für gute Gefühle. Damit erleichtern Sie Ihrem Hund, herausfordernde Situationen zu bewältigen.
- Der Click baut eine Brücke zwischen dem guten Moment und der Belohnung. Ihr Training wird davon profitieren.
- Clickertraining lenkt Ihren Blick auf das, was funktioniert.
- Clickertraining macht Spaß!
Wie erfolgreich das Training mit dem Clicker die Wahrnehmung verändern kann, hat eine Kundin, langjährige Hundehalterin, die mit einem neuen Welpen bei mir in der Hundeschule war, mit folgenden Worten beschrieben: “Ohne Clicker wäre ich nie drauf gekommen, was mein Hund ohnehin alles richtig macht!“
Also: auf die Plätze, fertig, click! Lassen Sie sich darauf ein. Sie werden staunen, wie einfach und spielerisch Sie auch schwierige Trainingsthemen in den Griff bekommen.
Leika zeigt Ihnen wie’s funktioniert:
Autorin: Karin Immler ist Vize-Präsidentin der VÖHT, Ganzheitliche Hundetrainerin und Energetikerin. Ihre Hundeschule know wau ist in Salzburg und online aktiv. www.knowwau.com www.voeht.at |