Stand-Up-Paddeln mit Hund ist super!

by Nina Wurzer
Veröffentlicht: Zuletzt aktualisiert am 2 Minuten Lesedauer
SUP mit Hund ist super! - die Hundezeitung - Eine Frau steht auf einem Stand-up-padel mit einem kleinen weißen Hund - (c) ferrantraite (canva)

Wer ein richtiges Abenteuer zu Wasser sucht, das man auch zusammen mit der Fellnase bestreiten kann, sollte unbedingt Stand-Up-Paddeln ausprobieren.

Mit Hund am Stand-Up-Paddel durch den Sommer

Die heißen Sommermonate setzen nicht nur uns Zweibeinern zu, auch unsere Vierbeinerkämpfen oftmals mit der Hitze. Da hilft für beide nur eines: ab ins kühle Nass– am besten zusammen! Dazu bietet sich die relativ neue Sportart Stand-Up-Paddeln (auch SUP) mit Hund gut an. Mittlerweile gibt es in der Nähe der meisten größeren Wasserkörper SUP-Clubs oder -Vereine

Wie geht SUP?

Einfach gesagt geht es beim Stand-Up-Paddeln darum, auf einem großen Brett stehend und mit einem Paddel in der Hand über ruhige Gewässer zu gleiten. Um Geschwindigkeit oder Adrenalingeht es dabei nicht, sondern einfach darum, eine schöne Zeit auf dem Wasser zu haben. Einerseits kann man entspannt einem lauschigen Flusslauf folgen und die vorbeiziehende Landschaft genießen. Andererseits kann man großartig die Arm- und sonst wenig geforderte Tiefenmuskulatur sowie den Gleichgewichtssinn trainieren – Naturgenuss, Seelenbalsam und Fitnesstraining in einem! Doch auch für Hunde ist das gemeinsame Schippern ein tolles Körpertraining und stärkt zudem die Bindung zwischen Mensch und Tier.

Kann jeder Hund aufs Stand-Up-Paddel?

Natürlich ist SUP nichts für wasserscheue Hunde! Nur, wenn das Tier gerne im Wasser und auch ein guter Schwimmer ist, kann der gemeinsame Sport klappen. Zudem muss der Hund verlässlich abrufbar sein, denn aus Sicherheitsgründen sollte man ihn nicht am Brett anleinen oder die Leine in der Handhalten. Manche Hunderassen eignen sich daher besser als andere: z.B. sind der Pudel, der Portugiesische Wasserhund oder Retriever (wie der Golden Retriever oder Labrador Retriever) folgsame Wasserratten, die für jeden Spaß zu haben sind. Hunde der Bulldoggen-Familie jedoch können aufgrund ihres Körperbaus meist überhaupt nicht schwimmen und sollten daher lieber an Land bleiben. Außerdem wichtig: Hunde jeder Rasse sollten während dem Stand-Up-Paddeln am besten eine Schwimmweste, zumindest aber ein gutsitzendes Geschirr mit Griff tragen! Sollte der Hund nämlich vom Brett rutschen oder gar Mensch und Tier überraschend im Wasser landen, kann man den Vierbeiner schnell wieder an Bord ziehen.

So funktioniert’s Stand-Up-Paddeln mit Hund

Wer vorhat, zusammen mit der Fellnase aufs Brett zu springen, sollte außerdem sichergehen, dass er bzw. sie die wichtigsten Navigationsmanöver bereits vor her beherrscht. Einfache Paddelschläge, Wendungen und Stopps sollten gut sitzen, bevor auch der Hund mit aufs Board genommen wird. Als nächsten Schritt kann man den Vierbeiner langsam an das SUP-Brett gewöhnen. Zuerst sollte er lernen, an Land auf das Board zu springen und dort entspannt zu verweilen. (Und ja, Hunde werden Kratzer aufs Board machen – aber diese sind meist nur oberflächlich und schränken die Funktion nicht ein.) Erst, wenn dieser Trainingsschritt sicher sitzt, soll es zum ersten Mal ernst werden. Denn nach dieser Trockenübung geht es zu Beginn in knöcheltiefe Gewässer – schließlich muss auch die Fellnase erst lernen, dass die ganze Angelegenheit nun wackelig wird. Das Hinaufspringen und sichere Verweilen am Brett werden nun so langegeübt, bis es so entspannt verläuft wie auf dem Trockenen. Hier sind Geduld, viele Belohnungen und Nachsicht ausschlaggebend für späteren Erfolg!

Ab ins kühle Nass!

Erst, wenn Hund und Mensch sicher und ruhig auf dem Board stehen können, kann man sich in die richtigen Fluten wagen. Anfangs sollte man eher kurze Ausflüge mit viel Lob und Spiel verbinden, die man später je nach Stimmung des Hundes immer mehr ausweiten kann. Egal, ob Meer, See oder Fluss – solange Hunde im Gebiet erlaubt sind und die Strömung nicht zu gefährlich ist, steht dem gemeinsamen Wasserspaßnichts im Weg! Hier findest du Badeseen in Österreich und Deutschland an denen das Baden mit Hund bzw. Stand-Up-Paddeln mit Hund erlaubt ist.

👉🏻 Heißer Tipp 💡

Bevor man mit dem Hund am Board lospaddelt, sollte man selbst das sichere Navigieren auf dem Wasser mit einem hundeähnlichen Gewicht üben, z.B. einem schweren Rucksack. Ansonsten könnte es eine nasse Überraschung für Hund und Mensch geben!

Checkliste für Stand-Up-Paddeln mit Hund:

  • wasserfreudiger Hund
  • sicher abrufbar
  • Schwimmweste für Hund und Mensch
  • Gewässer ohne gefährliche Strömung
  • Training VOR dem ersten Ausflug mit Hund
  • sicher am Board befestigte Anti-Rutsch-Matte

Das könnte dich auch interessieren