Winston verteidigt Hundefreund gegen Berglöwen

by StefanC
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Niemand weiß, was genau im Kopf von Winston vorging, als er sich mit dem wilden Berglöwen anlegte. Das Wildtier war viel größer, viel schwerer und viel gefährlicher als der kaum 10 kg schwere Hund – und doch stürzte er sich wagemutig ins Gefecht, um seinen besten Freund Mijo zu retten. Ohne sein Eingreifen wäre der Hundesenior jetzt tot.

Dackel Winston und Mischlingsrüde Mijo sind seit langem so etwas wie beste Freunde. Die beiden Hunde unternehmen alles zusammen, ihre Frauchen sind ebenfalls befreundet und oft mit ihren kleinen Gefährten in der wunderschönen Natur von Evergreen, Colorado, USA, unterwegs. Neben Rotwild, Füchsen und Hasen sind auch Berglöwen Teil des dortigen Ökosystems, und da sich ihre ursprüngliche Beute (Rehe und Hirsche, manchmal auch Füchse) immer näher an menschliche Wohnräume herantraut, werden auch die ihnen folgenden Großkatzen immer öfter in Vororten gesichtet. Dort vergreifen sie sich leider auch an Haustieren wie Katzen und Hunden, was dem bereits 15 Jahre alten Hundesenior Mijo beinahe zum fatalen Verhägnis wurde. Am 7. November diesen Jahres besuchten Frauchen Sarah Moore und Lindsey gemeinsam mit ihren beiden Hunden eine befreundete Familie, und nur wenige Meter vom Haus entfernt passierte es: Ein wildlebender Berglöwe griff Mijo an. Er hatte bereits den Kopf des Hundes in seinem Gebiss, als Dackel Winston mit wildem Gebell einschritt und den Angreifer tatsächlich in die Flucht schlug – trotz des unglaublichen Größenunterschiedes. Aber Winstons Mut ist offensichtlich größer als sein Körper.

Spendengelder für Mijo

Der verletzte Mijo wurde sofort zum Tierarzt gebracht, wo man sich umgehend um die schlimmsten Verletzungen zuerst kümmerte. Leider war Mijos Auge zu sehr beschädigt worden und musste entfernt werden, doch wie ein Wunder hatte er keine Schädelfrakturen davongetragen. Der Biss eines ausgewachsenen Berglöwen hätte den kleinen Hund binnen einer Sekunde töten können – doch dank Winstons Courage überlebte Mijo. Ein veterinärmedizinischer Neurologe wird sich um die kognitiven Schäden kümmern, die der Senior leider ebenfalls erlitten hatte, doch Sarah Moore zeigte sich auf der GoFundMe-Seite zuversichtlich: „Wir behalten ihn 24 Stunden am Tag im Auge und sind beeindruckt von seiner Entschlossenheit und seinem Lebenswillen.“ Binnen weniger Tage wurden auf der Homepage insgesamt über 9.000€ in Spendengeldern gesammelt, um die Tierarztkosten zu decken. Die beiden Frauen bedanken sich bei allen HelferInnen: „Wir sind überwältigt von der Liebe und der Unterstützung von Freunden und Familie. Es könnte ein langer Weg zur Genesung sein, aber wir zweifeln nicht daran, dass ihr [Lindseys] kleiner Mann das schafft.“

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