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Immer wieder tauchen vereinzelte Covid-19-Infektionen bei Tieren auf – nun wurde ein Mops in North Carolina positiv getestet (Stand: 30.4.2020).

Winston, ein zwei Jahre alter Mops, ist eines von drei Haustieren einer Familie in Chapel Hill, North Carolina, USA, die momentan aufgrund ihrer Erkrankung an Covid-19 Teil eines Forschungsprojekts der Duke University sind. Als auch der Mops Symptome wie Atembeschwerden, Niesen und ein ausgelassenes Frühstück zeigte, wurde ein Speicheltest vorgenommen. Das Ergebnis: Im Maul des Hundes wurden Covid-19-Viren nachgewiesen. Der Krankheitsverlauf war mild, schon wenige Tage später schien sich Winston wieder erholt zu haben. Sollte das amerikanische Landwirtschaftsministerium die Testergebnisse bestätigen, würde das weitere Fragen danach aufwerfen, wie empfänglich (Haus)Tiere für den Virus sind.

Covid-19 bei Haustieren – ist das möglich?

Weiterhin lautet die Expertenmeinung, dass Tiere den Virus nicht weiter verbreiten können. Dr. John Howe, Präsident der American Veterinary Medical Association, beruhigt im New York Times-Interview, dass die Viren zwar im Speichel des Hundes, aber nicht in seinem Blutkreislauf nachgewiesen wurden. Winston könnte die Viren durch Ablecken von Gegenständen oder Personen aufgenommen haben. Aussagen der Familie, dass Winston ein Kuscheltiger sei, im Bett der erkrankten Eltern schlafe und regelmäßig das Geschirr der Familie vor dem Spülen ablecke, stärken diese Erklärung. Auch die Symptome wie Niesen oder das Verweigern eines Frühstücks seien bei Möpsen noch keine Coronabestätigung, sondern durchaus normales Verhalten. „Ich glaube nicht, dass er wirklich infiziert war“, sagte Dr. Howe. „Man müsste einen Antikörpertest machen. Eure Haustiere können es [den Coronavirus Covid-19] nicht von euch bekommen.“ Die ebenfalls im Haushalt lebende Katze und der 12-jährige Mops Otis wurden beide negativ getestet. Das Landwirtschaftsministerium wird die Testergebnisse überprüfen – sollte eine Bestätigung erfolgen, wäre Winston der erste an Coronavirus erkrankte Hund in den USA.

Richtiger Umgang ist wichtig

Auch wenn bisher vereinzelte Fälle von Covid-19-Infektionen aufgetreten sind (ein Hund in Hong Kong, vier Katzen in Hong Kong, Belgien und New York sowie ein Tiger in einem New Yorker Zoo), ist das kein Beweis dafür, dass Hunde und Haustiere den Virus übertragen können, so Dr. Chris Woods, Leiter des Forschunsgteams der Duke University. Es ist allerdings möglich, dass Tiere das Virus von menschlicher Seite bekommen können.

Daher ist es wichtig, auch in der Coronakrise seine Haustiere weiterhin mit Liebe und Sorgfalt zu versorgen und auf ihre Gesundheit zu achten; sollte sich eine erkrankte Person im Haushalt befinden, ist es ratsam, Haustiere so wie andere Menschen von diesen Personen fernzuhalten, sinnvolle Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und dafür zu sorgen, dass die Tiere auch außer Haus auf unnötigen Kontakt mit anderen Menschen verzichten.Zur Reinigung von Schlaf- und Liegegelegenheiten von Hunden und anderen Haustieren empfiehlt die Redaktion den Bactazol Universalreiniger.

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