Links ist Phoenix als räudiger, verschreckter Welpe mit Maulkorb zu sehen, rechts liegt sie entspannt in den Armen ihrer neuen Familie.

In Indien fand man den völlig von Räude zerfressenen und traumatisierten Hundewelpen Phoenix. Viel Pflege, Liebe und Geduld später flog man sie um die halbe Welt, um ihr ein tolles neues Zuhause bieten zu können. Und die Hündin fand ihr Glück tatsächlich bei ihrer neuen Familie.

Phoenix war ein erbarmungswürdiger Anblick, als sie als Notfellchen ins indische Tierasyl „Peepal Farm“ gebracht wurde, wo man sich um herrenlose und gerettete Nutz- und Haustiere kümmert. Sie war nur mehr auf Haut und Knochen abgemagert, und Räude hatte ihre Haut so stark zerfressen, dass kaum mehr Fell auf ihrem Körper wuchs. Menschen gegenüber war sie so ängstlich, dass niemand sie anfassen konnte, ohne dass der kleine Welpe zubiss. Zur Behandlung ihrer Räude musste Phoenix sogar einen Maulkorb tragen. Sie zitterte am ganzen Körper, wenn man sie berührte, und mied ansonsten jeden Kontakt. Doch sie war leider nicht der erste schwierige Fall für die Tierschutzorganisation, und mit viel Geduld und Liebe und etwas mehr Geduld konnte man Phoenix aus der Reserve locken.

Wie der Phoenix aus der Asche

Nach Monaten langsamen Fortschritts ließ sich Phoenix endlich streicheln und aus der Hand füttern. Sie hatte zugenommen, ihr schönes Fell zeigte sich endlich. Von den anderen Hunden lernte sie, selbstbewusster und weniger ängstlich zu sein. Daher wollte man sie nur an ein Zuhause mit einem anderen Hund vermitteln – und die Suche begann, als die Hündin endlich bereit war für den nächsten Schritt. Da die indische Tierschutzorganisation Fans und Unterstützer auf der ganzen Welt besitzt, meldete sich schließlich eine Interessentin aus Washington, USA: „Ich habe ihren Werdegang gesehen und habe mich einfach Hals über Kopf in sie verliebt“, erzählte Amanda dem Dodo. „Also haben wir sie adoptiert.“

Neues Heim, neue Familie

Nachdem man geklärt hatte, welche Auflagen und Impfungen Phoenix brauchte, flog man die Hündin einmal um den halben Globus. Eine anstrengende Reise – aber das Ziel war es eindeutig wert. „Als wir sie zum ersten Mal ins Haus brachten, hatte sie vor allem Angst. Aber sie hat sich sofort mit Bentley [dem anderen Hund der Familie] angefreundet.“ Dank ihrem neuen Freund gewöhnte sich Phoenix schnell an ihre neue Umgebung. Er lehrte sie, die Hundeklappe zu benutzen und Streicheleinheiten von ihren Besitzern zu genießen. „Sie hat sich neben mich hingelegt, während ich gearbeitet habe, und ließ sich ein paar Minuten lang von mir den Kopf kraulen. Das war ein ziemlicher Meilenstein.“ Ihre dunkle Vergangenheit und ihren schweren Start mit Kontakt zu Menschen sieht ihr heute keiner mehr an. Denn aus der Asche des traumatisierten Welpen hat sich Phoenix als glücklicher und aufgeweckter Hund erhoben, der das Leben in vollen Zügen genießt.

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