Die Frau, auf deren Grundstück im Juli 2019 dutzende tote Hunde in Müllsäcken gefunden wurden, wurde rechtskräftig zu elf Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe von 4.800 Euro verurteilt.
Bereits im Vorjahr berichteten wir über den Horror-Fund. Auf einem Grundstück in Kärnten wurden durch die Initiative von Tierschützern mindestens 30 tote, teils verweste Hunde in Müllsäcken gefunden. Bei sechs der Tiere handelte es sich noch um Welpen.
„Der Anblick wird mich mein Leben lang verfolgen“
Eine Tierschützerin beschrieb die Entdeckung folgendermaßen: „Zum Teil hatten die Hunde Halsbänder um, einer trug noch einen Maulkorb. Direkt nach dem Fund benachrichtigen wir Polizei und Amtstierazt. Der Geruch nach Verwesung war unerträglich. Der Anblick der Tiere wird mich mein Leben lang verfolgen.“
Laut Anklage drohten der dafür verantwortlichen Frau bis zu zwei Jahre Haft. Der Fall stieß auf großes Entsetzen und Medieninteresse. So wurde in einer Online-Petition, in der bei einer Verurteilung die Höchststrafe für die Täterin gefordert wurde, insgesamt deutlich über 5.000 Unterschriften gesammelt.
Schuldspruch wegen Tierquälerei
Wie die Unterkärntner Nachrichten berichten, kam es nun zu einem rechtskräftigen Gerichtsurteil wegen Tierquälerei: elf Monate bedingte Haft und eine Geldstrafe von 240 Tagessätzen zu je 20 Euro. Aufgrund der Corona-Krise fand der Prozess in Klagenfurt laut Kronen Zeitung kurz vor dem sogenannten Lockdown statt.