Wir stehen angesichts der ungebrochenen Plattnasen-Modehundewelle vor der größten Tierschutzkatastrophe aller Zeiten im Hobbytierbereich Zu…
Alles rund um den Mops
Alle Artikel und Beiträge rund um den Mops
Der Mops spaltet wie kaum eine andere Hunderasse die Gemüter. Für manche ist er der süßeste Hund der Welt, andere sehen in ihm die schlechtesten Folgen selektiver Zucht. Eine Sache ist jedoch gewiss: Der Mops ist ein vielgeliebter, treuherziger Begleiter. Er hat ein langes, gesundes Leben verdient – und muss sich genau deswegen verändern.
Über die genauen historischen Ursprünge des Mopses ist wenig bekannt – fest steht jedoch, dass er ursprünglich aus Asien stammt, wahrscheinlich aus dem damaligen Kaiserreich China. Dort waren Hunde mit stumpfen Nasen schon immer beliebt gewesen. Möpse genossen damals einen hohen kulturellen Stellenwert. Denn sie wurden von der kaiserlichen Familie gehalten und durften angeblich nur von ihnen berührt werden.
Leider führte der Status des Mops als “Trendhunderasse” und “Modehund” zu verantwortungsloser Massenzucht, um die große Nachfrage nach dieser Hunderasse abzudecken. Unglücklicherweise gilt der brachycephale Mops heute als abschreckendes Paradebeispiel von Qualzucht. Eine umstrittene Problemzone beim Mops ist sein überproportional großer Kopf mit den großen Augen und der kurzen, platten Schnauze. Einerseits lieben Fans die Rasse aufgrund ihres einzigartigen Gesichts, das dem Kindchenschema und damit einer im Menschen genetisch bedingten Vorliebe für Gesichtsproportionen entspricht. Andererseits leidet der Mops massive Gesundheitsprobleme aufgrund seiner Anatomie. Denn die zu kurze Schnauze erschwert die Atmung, was zu einem brachycephalen Syndrom führt (angestrengtes Keuchen und in Folge stark mangelhafte körperliche Belastbarkeit). Zudem passen die zu großen Köpfe der Welpen nicht mehr durch den Geburtskanal des Muttertiers, und aufgrund des zu kurzen Fangs kann diese ihre Welpen nicht mehr abnabeln. Eine natürliche Geburt ist daher oftmals unmöglich.