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Läufigkeit
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Als „Läufigkeit“ oder „Hitze“ bezeichnet man im Hundewesen eine bestimmte Phase im Sexualzyklus von Hündinnen. Obwohl kein biologisch genau definierter Zeitabschnitt festgelegt ist, meint man damit die fruchtbare Phase eines weiblichen Hundes, in welcher dieser Nachwuchs zeugen kann. Die erste Läufigkeit kann so früh wie sechs Monate und so spät wie mit zwei Lebensjahren auftreten. Hier gibt es individuelle Unterschiede zwischen verschiedenen Hunderassen und einzelnen Hunden. Als grobe Regel gilt: Je kleiner der Hund, desto früher tritt die erste Läufigkeit ein. Denn große, massige Hunderassen entwickeln sich im Allgemeinen etwas langsamer.
Für Besitzer und Besitzerinnen von Hündinnen ist es wichtig, gut über das Phänomen Läufigkeit Bescheid zu wissen. Dabei helfen unsere spannenden und hilfreichen Artikel zu den unterschiedlichsten Themen. Grundsätzlich werden die meisten Hündinnen zweimal im Jahr läufig, wenn ihnen nicht die Gebärmutter sowie die Eierstöcke im Zuge einer Ovariohysterektomie entfernt wurden. Manche haben verkürzte oder verlängerte Intervalle, wieder andere pendeln sich mit Hündinnen aus demselben Rudelbezüglich Läufigkeitszyklus ein. Manche Hündinnen entwickeln nach Wochen eine Scheinträchtigkeit. Dann bilden sie Milch und bekommen ein angeschwollenes Gesäuge, als würden sie Welpen bekommen. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um ein Relikt vom Urahn Wolf. Denn im Rudel stellen sich die niederrangigen Wölfinnen, ohne selbst Welpen zu haben, auf den Wurf der Leitwölfin ein. So können sie im Bedarfsfall ebenso die Welpen säugen, was das Überleben der Gruppe sichert. Diese Vorkommnisse können daher ganz normal sein – daher ist es wichtig, nicht sofort den Kopf zu verlieren, sondern eine eventuelle Trächtigkeit vom Tierarzt bestätigen zu lassen.