Hunde aus dem Tierheim an eine neue Familie zu vermitteln, kann ein ganz schön schwerer Job sein. Zum Glück wissen sich kreative Tierheime zu helfen. US-amerikanische Schulkinder durften die Portraits der Tierheim-Hunde zeichnen – und die Aktion wurde ein voller Erfolg!
Wenn man die Entscheidung getroffen hat, sich eine Fellnase nach Hause zu holen, wollen einige Menschen lieber einen süßen Hundewelpen als einen bereits ausgewachsenen Hund mit Vorgeschichte bei sich aufnehmen. Daher kann es manchmal schwierig für Tierheime sein, die ihnen anvertrauten Fellnasen an ein schönes neues Zuhause zu vermitteln. Dabei warten in jedem Tierheim auf der ganzen Welt tolle Hunde darauf, ihre neue Familie beglücken zu dürfen. Dennoch ist es nicht einfach, die wunderbare Persönlichkeit eines Hundes auf einige wenige Sätze in einem Online-Inserat zusammenzufassen. Aus diesem Grund dachte sich das „Adoption First Animal Rescue“ eine ganz besondere Kampagne aus. Schulkinder einer zweiten Klasse in Jacksonville sollten die Portraits der Tierheim-Hunde zeichnen. Außerdem sollten sie eine kurze Beschreibung der Hunde selbst verfassen.
Voller Erfolg mit Buntstiften
Volontärin Norah Wimer kümmerte sich um die Organisation der ganzen Aktion. In der Schulklasse ihres Sohnes bat sie Lehrer und Schulkinder um Mithilfe – und alle waren sofort begeistert. Die Kinder durften sich dabei „ihren“ Hund selbst aussuchen. Tatsächlich wollten die meisten Kinder über Hunde mit körperlichen Einschränkungen oder Gesundheitsproblemen schreiben, um sicherzugehen, dass auch diese ins beste Licht gerückt wurden. Sie wollten sichergehen, dass jeder Mensch sofort den wundervollen Hund hinter den Einschränkungen sehen konnte, und gaben sich Mühe, die Persönlichkeit der Hunde auch künstlerisch herauszuarbeiten. Danach gingen die selbst gefertigten Lebensläufe zurück an das Tierheim. „Ich war mehr als beeindruckt“, erzählte Wimer dem Dodo. „Sie [die Lebensläufe] waren so süß, und man konnte erkennen, dass die Schulkinder echt viel Arbeit reingesteckt hatten.“
Momentan sind die Hunde mit den entsprechenden Portraits und Texten der Schulkinder auf sozialen Medien zu sehen. So sollten Interessenten dazu gebracht werden, auch „schwierige“ Kandidaten eines zweiten Blickes zu würdigen. Und schon nach kurzer Zeit war das Projekt ein voller Erfolg. „Sie haben wirklich Interesse erregt“, berichtete Wimer. Vier der Hunde mit einzigartigem Lebenslauf seien bereits adoptiert worden. Zwei weitere Tiere befinden sich momentan auf Testbesuch bei potentiellen neuen Besitzern. Außerdem ist es gut vorstellbar, dass die Schulkinder gerne wieder als Künstler für das Tierheim fungieren.