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Ein Rudel blau verfärbter Hunde sorgte letzte Woche für große Aufregung in Russland. Sieben Streuner mit auffälliger Fellfarbe kreuzten zufällig die Straße und verblüfften eine Autofahrerin, die sofort den Tierschutz alarmierte. Was war mit den Hunden geschehen? Und dann gab es eine zweite Überraschung!

Hunde gibt es in allen möglichen Fellfarben, doch ein so intensives Blau ist definitiv nicht natürlich entstanden. Das hat sich laut BBC Mitte Februar auch eine Autofahrerin gedacht, als ein Rudel aus sieben blitzblauen Hunde eine Straße in Dzerzhinsk vor ihr kreuzte. Da es sich offensichtlich um streunende Hunde handelte, informierte die Frau sofort die zuständigen Behörden. Was war mit den Hunden geschehen? Hatten Tierquäler sie aus Spaß verfärbt? Einen ähnlicher Fall hatte in Malaisien für Aufregung gesorgt – denn dort hatten Witzbolde einen Straßenhund als Tiger bemalt. Oder waren sie ohne Absicht mit Färbemitteln in Kontakt gekommen? Dies ist am wahrscheinlichsten, weil es ganz in der Nähe des Fundortes eine stillgelegte Fabrik gibt, wo die Hunde mit übrig gebliebenen Chemikalien in Berührung gekommen sein mussten. So schnell wie möglich wurden die Hunde eingefangen und in einem Tierschutzzentrum von Veterinärmedizinern untersucht. Zum Glück waren alle sieben Hunde gesund und wohlauf, zwei der Tiere sind bereits in ein neues Zuhause weitervermittelt worden. Doch dann gab es eine zweite große Überraschung.

Russlands bunte Hunde

Nur wenige Tage später erschien ein weiteres Rudel bunter Hunde in Russlands Schlagzeilen – doch dieses Mal war ihr Fell grün! Die beiden Fundorte lagen jedoch mehr als 300 km weit auseinander. Daher ist auszuschließen, dass sich beide Hunderudel an derselben Quelle verfärbt haben. Angeblich soll im zweiten Fall grünes Farbpulver die Ursache für die bunte Fellfarbe sein, welches in einem verlassenen Lagerhaus in Podolsk vergessen worden war. Tierschützer vermuten jedoch, dass sich ein Trittbrettfahrer einen Spaß erlaubt hat, nachdem die blauen Hunde für großes Interesse der Medien gesorgt hatten. Nach einer tierärztlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass auch die grünen Hunde keinerlei gesundheitliche Schäden davongetragen haben. Dennoch verstößt das Färben des Fells (zumindest in Europa) gegen das Tierschutzgesetz. Denn die ungewöhnliche Fellfarbe sorgt gerade bei Hunden für soziale Verhaltensstörungen und verhindert, dass der „bunte Hund“ normal mit seinen Artgenossen interagieren kann. Diese meiden auffällig gefärbte Hunde oder werden von dem Geruch des Färbemittels irritiert, der den normalen Körpergeruch des Hundes maskiert.

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