OÖ: Hundesenior zum Sterben ausgesetzt – Fahndung läuft

by StefanC
Der Hundesenior auf dem Behandlungstsisch.

In Oberösterreich hatte eine noch unbekannte Person einen todkranken Hundesenior zum Sterben ausgesetzt. Die Pfotenhilfe Lochen griff den vollkommen entkräfteten und vernachlässigten Hund von der Straße auf. Leider konnte man nichts mehr für den betagten Rüden tun. Nun fahndet man nach dem Täter oder der Täterin.

Die Tierschützer der Pfotenhilfe Lochen sind entsetzt: Kurz nach 9 Uhr erhielten sie einen Anruf von der Polizei. In Aurolzmünster im Bezirk Ried im Innkreis hatte man einen verletzten Hund zum Sterben ausgesetzt. Der Rüde war auf der Straße herumgeirrt und durch sein mitleiderregendes Humpeln aufgefallen. Sofort eilte man dem Tier zu Hilfe, doch sein Zustand gab Grund zur Besorgnis.

„Der arme Kerl war sehr alt, völlig verwahrlost, hatte eitrige Verletzungen im Gesicht und war insgesamt in einem sehr schlechten Zustand, weshalb wir ihn sofort in die Tierklinik gebracht haben. Dort wurde eine dramatische Untertemperatur festgestellt, die Atmung war nur mehr sehr schwach und die Ultraschalluntersuchung ergab mehrere kritische Befunde“, berichtete Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. „Ich muss davon ausgehen, dass der todkranke Hund zum Sterben auf die Straße gesetzt wurde – und das bei dieser Eiseskälte!“

Fahndung nach Tierquäler/in

Leider gab der allgemeine Gesundheitszustand des namenlosen Rüden keinerlei Grund zur Hoffnung auf Genesung. Das einzig Richtige schien in diesem Fall, das Tier von seinen Qualen zu erlösen. Doch mit diesem traurigen Ende will sich die Pfotenhilfe nicht zufrieden geben. Sie bittet nun die Bevölkerung um Hilfe, den Besitzer oder die Besitzerin des Rüden ausfindig zu machen.

Denn leider war der Hund zwar gechippt, doch nicht in der Datenbank registriert. Bei Identifizierung des Tierquälers drohen wegen illegaler Aussetzung bis zu zwei Jahre Haftstrafe. Die Tierschutzorganisation verspricht, mögliche Hinweise auf Wunsch auch vertraulich zu behandeln; über die Webseite kann man das Kontaktformular nutzen.

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