Mysterium in Dortmund: Mehrere Hunde in Kanal gefunden

by StefanC
Ein Kanal vor einem herbstlichen Wald.

Aus einem Kanal in Dortmund wurde ein lebloser Hund gezogen – und das nicht zum ersten Mal. Unklar ist, ob die Hunde aus Versehen ertrunken sind oder die Kadaver über den Kanal entsorgt werden. Handelt es sich um Zufälle oder zeichnet sich ein schreckliches Muster ab? Tierschützer suchen nach Hinweisen.

Laut Ruhr24 erreichte die Tierschutzorganisation „Arche 90“ letzten Dienstag eine schreckliche Nachricht: Der Kadaver eines Hundes treibe im Bereich des Dortmunder Industriehafens im Kanal. Wie und warum der Hund dorthin gelangt ist, weiß niemand. Der Vierbeiner könnte im Wasser ertrunken sein, oder der Hundebesitzer hat den Körper nach seinem Tod auf diese Weise entsorgt. Durch das lange Liegen im Wasser und die warmen Temperaturen sei es schwierig, eine genaue Todesursache festzustellen, wie Arche-90-Pressesprecherin Gabi Bayer mitteilte. Verletzungen, die auf einen gewaltsamen Tod oder einen Unfall schließen lassen, wurden jedoch nicht am Kadaver gefunden. Für die Tierschützer ist diese Tragödie jedoch auch ein weiteres Puzzleteil in einem größeren Mysterium: Denn dieser Hund ist nicht der erste, der binnen kurzer Zeit in dem Dortmunder Kanal trieb.

Drei Hunde in drei Monaten

Tatsächlich gab es in jüngster Zeit zwei weitere Fälle, die dem neuesten Fund erschreckend ähneln. Erst einige Tage davor hatten Mitarbeiter der Hafenmeisterei einen leblosen Hund im Kanalwasser nahe des Schmiedinghafens entdeckt. Ein weiteres totes Tier hatte man bereits im Juni aus dem Gewässer unter der Kanalbrücke nahe der Ellinghauser Straße gezogen. Was die Tierschützer auch stutzig macht, ist, dass alle Hunde sich sehr ähnlich sehen. „Alle sind von der Körpergröße her etwa kniehoch und hatten dunkelbraunes Fell“, teilten sie auf ihrer Homepage mit. Wie die Hunde zu Tode gekommen sind, ist unbekannt, Verletzungen hätte jedoch keiner aufgewiesen. Da außerdem keiner der Verbeiner über einen Identifikationschip verfügte, laufen die Ermittlungen ins Leere. Deswegen bittet Arche 90 die Bevölkerung um Hilfe und Hinweise, dieses Mysterium aufzulösen. Wer an den Fundorten etwas Verdächtiges gesehen hat oder HundehalterInnen kennt, deren Tiere plötzlich verschwunden sind, kann die Tierschutzorganisation kontaktieren.

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