Donnerstag, Juni 1, 2023
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Mecklenburg-Vorpommern: Innenministerium irritiert mit Umfrage

Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichte auf Facebook eine Umfrage, die durchaus kontroversiell aufgenommen wurde. Dabei ging es um die Hundehalteverordnung und (Zitat:) “Kampfhunde”.

In einem am 5. August 2020 veröffentlichten Beitrag des Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern ist Folgendes zu lesen: “Die Hundehalterverordnung hat in Mecklenburg-Vorpommern deutlich mehr Sicherheit für die Öffentlichkeit gebracht. Dazu haben auch die speziellen Regeln für Kampfhunde beigetragen. Was denkt Ihr? Sind die Regeln für als gefährlich eingestuften Hunde effektiv?” Darunter wird zur Abstimmung aufgefordert. Die Antwortmöglichkeiten lauten: “Ja einige sind gefährlich” und “Nein! Hunde sind süß”.

Emotionsgeladene Diskussion

Sowohl die Fragestellung als auch die vorgegebenen Antwortmöglichkeiten und die dazu gehörige Bildauswahl sorgen für emotionale Diskussionen. “[…] Die Umfrageantworten sind leider ziemlich weltfremd und unpassend für eine politische Seite. Gefährlich oder süß? Weder noch! Wer behauptet nur einige Hunderassen wären gefährlich ist genauso naiv wie jene, die meinen alle Hunde seien ach so süße Kuscheltiere […]”, ist etwa in den Kommentaren zu lesen. Eine anderer Facebook-Nutzer stellt die Frage: “[…] Was sind Kampfhunde ?” Während eine Dame anmerkt: “[…] Kampfhunde…. Wenn ich diesen Begriff nur höre, geht mir der Hut hoch.”

Hundehalteverordnung in Mecklenburg-Vorpommern

Das Thema, wie gefährlich gewisse Hunderassen sein können, polarisiert seit Jahrzehnten und erhitzt die Gemüter. Diese zu beruhigen hat bisher keine politische Maßnahme langfristig geschafft.

Laut “Verordnung über das Führen und Halten von Hunden (Hundehalterverordnung – HundehVO M-V)” vom 4. Juli 2000 gelten die Rassen

Die komplette Verordnung gibt es zum Nachlesen online auf www.landesrecht-mv.de/hundehalteverordnung. Weitere Infos über die Gesetzgebung bezüglich sogenannter Listenhunde hier:

Auf Kritik reagiert [Update]

Der umstrittene Beitrag wurde auf Facebook gelöscht. Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichte am Freitag, 7.8.2020, die folgende Stellungnahme:

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