Ein neuer Trend aus den USA und Großbritannien stößt auch hierzulande auf Interesse: eine „Hunde-Karenz“. Die Elternzeit für frischgebackene Hundeeltern soll dazu dienen, das vierbeinige Familienmitglied im neuen Zuhause willkommen zu heißen.
Es ist ein interessanter Trend, der aus den USA und Großbritannien auch nach Europa überschwappt – die „Hunde-Karenz“. Im Englischen wird diese bezahlte Abwesenheit von der Arbeit gerne auch „pawternity leave“ (von „paw“ – Pfote und „paternity leave“ – Karenz) oder „furnity leave“ (von „fur“ – Fell) genannt. Gerade in den Zeiten der sozialen Isolation durch die Covid-19-Pandemie haben sich viele Menschen einen vierbeinigen Hausgenossen zugelegt. Und beim Arbeitgeber um bezahlten Urlaub gebeten, um das neue Familienmitglied angemessen zu Hause willkommen zu heißen. Denn gerade für Welpen kann es großen Stress bedeuten, in einer neuen Umgebung alleine gelassen zu werden. Denn bis dahin kannten sie nur die sichere Geborgenheit der Mutter und der Geschwister.
Alles für den Hund
Tatsächlich bieten einige Firmen offizielle „Hunde-Karenz“, wenn ein Arbeitnehmer sich einen Welpen oder älteren Hund zulegt, beispielsweise die Marketingfirma Nina Hale, die skandinavische Tierfutterfirma Musti Group oder die schottische Brauerei BrewDog. Hunde sind ein wichtiger Bestandteil des modernen Familiengefüges geworden. Und sich eine Fellnase ins Haus zu holen, wird zum Glück nicht nur vom Arbeitnehmer ernstgenommen. In den letzten Jahren und gerade durch die Covid-19-Pandemie sind Arbeitsverhältnisse durch Home Office und Gleitzeit flexibler geworden. Viele Hunde dürfen auch ins Büro mitgebracht werden, wenn die Chemie zwischen den Menschen und dem Tier stimmt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die bezahlte „Hunde-Karenz“ auch in Europa Anhänger in der Chefetage finden wird.