Junge rettete Pitbull-Welpen vor Misshandlung durch Vater

by StefanC
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In Michoacán, Mexiko zwang die anhaltende Misshandlung durch den Vater einen kleinen Jungen zu einem verzweifelten Schritt: Er gab den betroffenen Welpen an ein Tierheim ab.

Es war kein unbekanntes Bild für die Angestellten eines Tierheims in Michoacán, Mexiko, das sie am Donnerstag, dem 13. Februar 2020, vorfanden: In einem Pappkarton war ein junger Pitbull-Welpe anonym abgegeben worden. Was sie jedoch erstaunte, war der zusätzliche Inhalt der Box: ein Stoffteddybär und eine herzzerreißende Nachricht.

In dem Brief bat ein 12-jähriger Junge, der nur seinen Vornamen nannte, das Tierheim, ein sicheres Zuhause für den Welpen zu finden, da er wegen seines gewalttätigen Vaters um das Wohlergehen seines vierbeinigen Freundes fürchten muss. „Meine Mutter und ich haben uns entschieden, meinen Hund in eure Hände zu übergeben, um ihn vor meinem Vater zu verstecken, weil er ihn verkaufen will. Aber er misshandelt und tritt ihn. Eines Tages hat er ihn so hart getreten, dass er seinen Schwanz verletzt hat. Ich hoffe, Sie können helfen und sich um ihn kümmern“, ist dort zu lesen, sowie: „Ich habe ein Stofftier beigelegt, damit er mich nicht vergisst.“

Die Tierrettungsgruppe Refugio Xollin kam dieser zärtlichen Bitte gerne nach: Sofort nahm man den Hund auf ud kümmerte sich um seine Verletzungen.[vc_text_separator title=“Dich interessiert ein Hund aus dem Tierheim? Unsere Leseempfehlung:“]

Die zweite Chance – Katharina von der Leyen, Inga Böhm-Reithmeier

Brief berührte tausende Menschen

Die Geschichte um den selbstlosen Akt des Jungen und die rührende Nachricht wurden auf sozialen Medien weiterverbreitet und lösten sofort Mitgefühl und auch Hilfsbereitschaft bei der Community aus: Refugio Xollin erhielt mehr als 300 Angebote für ein neues Zuhause für den süßen Pitbull-Welpen, den man „Rene“ getauft hatte. Die Gruppe bedankte sich für das rege Interesse, momentan müsse der Hund aber erst einmal wieder gesund gepflegt werden, bevor man ihn weitervermitteln würde. In der Zwischenzeit, so Refugio Xollin, gebe es weitere 120 Hunde bei ihnen, die auf ihre verdiente zweite Chance warten würden.

Nicht nur das Schicksal des Hundes empfing reges weltweites Interesse – auch um den Jungen sorgte man sich in Kommentaren wie „Hoffentlich ziehen sie von dieser Person [dem Vater] weg, es ist nicht gut oder gesund in nächster Nähe einer gewalttätigen Person zu leben.“ oder „Ein Kind, das durch Gewalt leidet, ist in seinem Herzen verletzt, selbst, wenn die Gewalt nicht auf es selbst gerichtet ist“. Auch das Tierheim verbreitete über soziale Medien eine Nachricht an den couragierten Buben: „Im Namen des Jungen, der seinen Welpen an unserer Tür abgegeben hat, um sein Leben zu retten und für sein Wohlbefinden zu sorgen, möchten wir uns bedanken für seinen größten, ehrlichsten und wahren Akt der Freundschaft. Sie [Hunde] sind unsere Freunde und Engel.“

Renes Schutzengel haben jedenfalls ganze Arbeit geleistet: Der Welpe befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung und wird bald in sein neues Zuhause einziehen können.

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