Illegale Tierzucht: 20 Hunde aus Messie-Haus gerettet

by StefanC
Ein kleiner Labradorwelpe sitzt auf schmutzigem Betonboden.

Aus einem völlig vermüllten Messie-Haus in Schwaben retteten Einsatzkräfte Anfang Juni 20 verwahrloste Hunde. Die Bewohnerin hatte dort eine illegale Hundezucht betrieben. Nach einem Streit mit einer Kundin flogen ihre Machenschaften auf.

Einem Bericht des BW24 zufolge war es ein sich anbahnender Rechtsstreit mit einer Kundin, welche die Machenschaften einer illegalen Messie-Tierzucht auffliegen ließ. Diese war mit einer Klage an die Polizei herangetreten, nachdem sie bei besagter illegaler Zuchtstätte einen Hund erworben hatte. Wenig später hatte ihr die vermeintliche „Züchterin“ den Hund wieder weggenommen – mit der skurrilen Begründung, dass dieser bei seinem neuen Frauchen nicht gut behandelt werden würde. Nachdem die Kundin den Diebstahl angezeigt hatte, unterlief der „Züchterin“ ein folgenschwerer Fehler: Sie reagierte mit einer Gegenklage wegen schlechter Behandlung des Hundes. Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen ergab sich jedoch, dass die 57-jährige „Züchterin“ gar keine Hundezuchtstätte bei den Behörden angemeldet hatte. Die erregte den Verdacht der Staatsanwaltschaft, daraufhin wurde ein Durchsuchungsbefehl erlassen. Was die Beamten dann bei der Hausdurchsuchung Anfang Juni fanden, schockierte die Einsatzkräfte.

20 verwahrloste Hund im Messie-Haus

In dem vollkommen vermüllten Messie-Haus hielten die 57-jährige Verdächtige und ihr 18-jähriger Enkel eine Katze und 20 Hunde. Die Tiere waren wie der Wohnraum vollkommen verwahrlost und in schlechtem gesundheitlichen Zustand. Die meisten Hunde gehörten der momentan im Trend liegenden und auch umstrittenen Hybridhunderasse „Cavapoo“ an. Dabei handelt es sich um eine Kreuzung zwischen Pudel und Cavalier King Charles Spaniel. Wegen des desolaten Zustandes der Hunde veranlasste ein Amtstierarzt eine permanente Abnahme. Lokale Tierheime werden sich um die Versorgung und Weitervermittlung der geplagten Messie-Hunde kümmern. Nun wird gegen die Frau und ihren Enkel wegen Diebstahl, Steuerhinterziehung und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Ob es sich zusätzlich um einen Fall von Animal Hoarding handeln könnte, ist nicht zweifelsfrei festzustellen.

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