Hund Gucci sollte Schwester helfen – doch dieser biss sie tot

by StefanC
Ein Staffordshire Bullterrier schaut treuherzig in die Kamera.

Hunde sind großartige Freunde und Lebensbegleiter, die uns selbst in finstersten Tagen treu zur Seite stehen. Auf eine ähnliche Wirkung hoffte auch ein Mann aus England. Er besorgte seiner psychisch instabilen Schwester einen Hund. Erst schienen die beiden ein Herz und eine Seele. Doch dann kam es zu einer fatalen Eskalation.

Laut BBC lebte die 21-jährige Keira Ladlow schon seit einiger Zeit bei ihrem Bruder Kayden Barrett, weil sie unter Angststörungen und einer instabilen psychischen Verfassung litt. Dieser versprach sich eine positive therapeutische Wirkung durch das Zusammenleben mit einem Hund. Seine Wahl fiel auf den Staffordshire Bullterrier-Mischling Gucci, mit dessen Temperament er sehr zufrieden war. Der Hund musste seine vorige Familie verlassen, da er dort einen Hund gebissen hatte. Erst schien es, als ob seine Schwester eine Verbindung zu dem Hund aufgebaut hatte. Die beiden waren Tag und Nacht zusammen und verbrachten viel Zeit miteinander. Am Abend vor dem tragischen Unglück gestand Keira ihrem Bruder, dass sie glaube, Gucci könnte sie beißen. Barrett ging jedoch nicht auf diese Aussage ein und schob ihre Befürchtungen auf einen Schub ihrer Angststörung. Diese Fehleinschätzung bereut er heute bitterlichst.

Schwester tot aufgefunden

Als er am nächsten Morgen nach Keira und Gucci sah, kuschelten die beiden noch zusammen im Bett. Doch als Barrett von der Arbeit wieder nach Hause kam, tropfte Wasser von der Decke des Badezimmers in den Vorraum, wo seine leblose Schwester mit dem Gesicht nach unten in einer Blutlache lag. Gucci kauerte sichtlich verstört in einer Ecke des Zimmers, die Dusche war aufgedreht. Nachbarn hatten Hundegebell und hastige Schritte auf der Treppe gehört. Die Obduktion des Leichnams ergab nun, dass Keira an den Folgen zahlreicher Verletzungen verstorben war. Warum die Situation derart eskaliert war und was genau der Auslöser für Guccis Angriff gewesen war, lässt sich nicht sagen. Gucci wurde kurz darauf eingeschläfert. „Ich habe sie immer beschützt“, ist Barrett am Boden zerstört. „Ich fühle mich verantwortlich, auch wenn es nichts gibt, dass ich an jenem Tag hätte tun können.“

Das könnte dich auch interessieren

Adblock Detected

Das Team von dieHundezeitung.com verbringt viel Zeit mit der Erstellung von spannenden und interessanten Inhalten für Hundefreunde. Bitte unterstützt uns, indem Ihr Eure Adblocker deaktiviert!