Hund am Flughafen 21 Stunden lang verschollen

by StefanC
Ein Hund vor einem Flugzeug am Flughafen.

Es war ein absoluter Alptraum, der für eine Reisende mit Hund schreckliche Wirklichkeit wurde. Nach der Landung ihres Fliegers blieb ihr Hund am Flughafen 21 Stunden lang verschollen. Man hatte ihn zusammen mit einigen Gepäckstücken „vergessen“. Die Reaktion der Fluglinie sorgte für Wut bei der Besitzerin.

Dabei beginnt die ganze Geschichte mit einer beinahe magischen Begegnung. Zusammen mit ihrem Hund verbrachte Jena Butts drei Wochen lang in der Dominikanischen Republik. Dort begegnete sie einem Streuner namens Winston, in den sie sich Hals über Kopf verliebte. Am Ende ihres Urlaubs beschloss Butts, Winston mit sich zurück nach Kanada zu nehmen und ihm dort das schöne Zuhause zu bieten, das er verdiente. Für ihren eigenen Hund und den Neuzugang füllte sie alle nötigen Papiere aus und machte beide Vierbeiner für den Flugtransport bereit. Um 1:30 Uhr morgens landete der Flieger schließlich am Flughafen in Toronto – doch am Gepäckschalter durfte Butts eine halbe Stunde später nur ihren Ersthund in Empfang nehmen. Von Neuzugang Winston fehlte plötzlich jede Spur.

Wo ist Winston?!

„Ich habe mit den Gepäckleuten gesprochen und ihnen erklärt, dass ich immer noch auf einen Hund warte“, schilderte Butts die schreckliche Situation. „Aber sie sagten mir, dass das Flugzeug schon leer sei.“ Ohne Erfolg versuchte Butts, einerseits ihren Hund und andererseits jemanden zu finden, der ihr mit ihrem Problem helfen konnte. Um drei Uhr früh riet ihr ein Zollbeamter, fürs Erste nach Hause zu gehen. Sie sollte später bei der Fluglinie anrufen, denn momentan gebe es kein Personal, das ihr helfen könne.

„Ich war wahnsinnig wütend und konnte nicht verstehen, wie es niemanden am Flughafen geben sollte, der mir bei der Suche nach meinem Hund helfen konnte“, ist die Hundebesitzerin erzürnt. „Das ist ja ein Lebewesen!“ Den Rest des Morgens verbrachte Butts damit, herauszufinden, ob Winston es überhaupt nach Toronto geschafft hatte – oder gar noch immer in Puerto Plata war. Nachdem der Hund auf dem Flughafen 21 Stunden lang verschollen geblieben war, bekam sie endlich den rettenden Anruf.

Wie verlorenes „Gepäck“

Man hatte seine Transportkiste in einer Ecke der Gepäckverarbeitung gefunden – zusammen mit ein paar verloren gegangenen Taschen und Koffern. Sogleich brach ein Zollbeamter die Box auf, um Winston Wasser anzubieten. Doch als Butts ihren Hund endlich erreichte, bot sich ihr ein jammervolles Bild. Winston war vollkommen von Urin durchnässt und zutiefst verängstigt. „Er ist total traumatisiert“, erzählt Butts den Toronto CTV News. „So schnell werde ich nicht mehr mit Hunden reisen.“

Von der Fluglinie selbst erhielt Butts lediglich eine Entschuldigungsemail und einen Gutschein sowie die Versicherung, dass man den Vorfall untersuchen würde. Butts will jedoch eine grundlegende Änderung, wie Tiere von der Fluglinie behandelt werden. „Ich bin noch immer ganz durcheinander deswegen“, so die Hundebesitzerin. „Es muss eine Prozedur und bessere Bestimmungen geben. Ich denke, man hätte die Situation besser und mit mehr Empathie angehen können, denn niemand schien sich groß kümmern zu wollen.“

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