Bei einer Razzia am Montag gelang der Polizei im brasilianischen Bundesstaat Paraná ein Schlag gegen einen international agierenden Hundekampf-Ring. Die grauenhaften Szenen und Hintergründe schockierten sogar die Einsatzkräfte.
Die Bilanz des Einsatzes: 19 gerettete Pitbulls und 41 Verhaftungen. Den Festgenommenen Personen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Tierquälerei und illegales Glücksspiel vorgeworfen, wie DW berichtet. Unter ihnen war auch ein Tierarzt, der Hunde behandelte, um dieses nochmals am selben Abend kämpfen zu lassen.
Laut Polizeiangaben handelte es sich um einen international agierenden Hundekampf-Ring, der noch letztes Jahr in der Dominikanischen Republik stattgefunden hatte. Auf die Kämpfe konnte sowohl vor Ort als auch online gewettet werden.
Gegrilltes Hundefleisch für Zuschauer
In einer Stellungnahme gab der örtliche Polizeipräsident Matheus Laiola grausame Details zum Einsatz bekannt: “Es war der absolute Horror. Es gab tote und verletzte Hunde. Ein Hund wurde für die Zuschauer gegrillt. Anderen Tieren wurde Pfeffer in die Nasen gestopft, um sie für die Kämpfe aggressiver zu machen. Als ein Hund urinierte, kam nur Blut heraus. Die unterernährten Hunde hatten zum Teil tagelang nichts zu essen und zu trinken bekommen.”
Den Hinweis zu den illegalen Hundekämpfen hatte die Polizei durch einen anonymen Tippgeber erhalten.