Horror: Illegaler Welpenhandel in Hollabrunn aufgeflogen

by StefanC
Ein Welpe schaut traurig aus einem Zwinger heraus - dabei handelt es sich jedoch nicht um Tiere aus Korneuburg.

In Hollabrunn flog kürzlich ein illegaler Welpenhandel-Ring auf. Unter schrecklichen Bedingungen wurden 16 Welpen und ein Muttertier in einer Wohnung bzw. im Keller gehalten. Leider überlebte das erwachsene Tier die Tortur nicht. Nach außen hin gab eine Frau sich als passionierte Hundezüchterin aus – nun klickten die Handschellen für sie und ihre Komplizen.

Laut den Oberösterreichischen Nachrichten gibt es nun eine illegale Welpenhändlerin weniger in Österreich. Bereits seit Jahren boomt das Business mit dem Tierleid – auch dank Online-Plattformen, auf denen die Welpen leicht an nichtsahnende Kunden angeboten werden können. Besonders seit der Covid-19-Pandemie hat sich der illegale Welpenhandel jedoch sogar verdoppelt. Vermehrer und Puppy Farms halten Eltern und Hundekinder unter schrecklichen Bedingungen und verkaufen diese als „Rassehunde“ weiter – meist übers Internet mit praktischer Hauszustellung. Ein solch dubioses Geschäftsmodell sollen auch vier serbische Staatsbürger in Zemling bei Hollabrunn betrieben haben. Eine 31-jährige Frau gab sich nach außen hin als Hundezüchterin aus und verkaufte u.a. junge Rottweiler und Sibirische Huskys. Drei Männer sollen ihr bei der Vermittlung und dem verkauf der Welpen als Hunde aus seriöser Zucht geholfen haben.

Tatsächlich mussten die Hunde jedoch unter schlimmsten Lebensbedingungen in einem alten Presshaus mit Kellerröhre dahinvegetieren. Laut Polizei konnte man 16 Welpen und ein Muttertier in Zemling bei Hollabrunn beschlagnahmen. Leider erlag die Mutter jedoch kurz nach der Befreiung ihren Verletzungen. Auch in der privaten Wohnung der Frau in Strasshof fand man Hunde in erbarmungswürdigen Gesundheitszustand auf.

Freiheitsstrafe wegen Tierquälerei und Betrug

Vor dem Landesgericht Korneuburg mussten sich die vier Personen nun für ihr Tun verantworten. Die 31-Jährige verurteilte man wegen Tierquälerei und gewerbsmäßigen Betrug zu 21 Monaten Freiheitsstrafe. Jedoch sind nur sieben Monate unbedingt abzuleisten. Ihr Lebensgefährte wurde von den Anklagepunkten freigesprochen, die beiden weiteren Komplizen erschienen nicht vor Gericht.

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