Auch Assistenzhunde können nicht 24 Stunden am Tag perfekte Profis sein. Deswegen war eine blinde junge Frau auch nicht böse, als ihr Hund ihr einen kleinen Streich spielte. Ihr Blindenführhund trickste die Frau in einem Geschäft aus – und führte sie schnurstracks zur Spielzeugabteilung. Für sie bleibt er trotzdem ein verlässlicher Begleiter!
Assistenzhunde wie Blindenführhund Elton John können ihren Herrchen und Frauchen den Alltag stark erleichtern. Denn sein Frauchen Molly Burke ist auf seine Augen und seine Aufmerksamkeit angewiesen, wenn sie mit dem Rüden außer Haus geht. Er hilft ihr beispielsweise, im Verkehr zu navigieren und wichtige Gegenstände und vertraute Personen zu finden. Kürzlich jedoch ließ sich Elton John zu einer kleinen Schandtat hinreißen, als das Duo mit Burkes Mutter in einem Geschäft unterwegs war. Zwischen den Regalen wurden Mutter und Tochter voneinander getrennt, und Burke gab Elton John den Befehl, sie zurück zu ihrer Mutter zu führen. Laut dem Dodo zog der Rüde sein Frauchen zielgerichtet voran – doch nicht zu ihrem Wunschziel, sondern zu seinem eigenen. Der Blindenführhund trickste sein Frauchen frech aus, denn er hatte sie in die Spielzeugabteilung zu den Plüschtieren geleitet!
Burke nahm den kleinen Umweg jedoch mit Humor. „Natürlich sollte er das nicht während der Arbeit tun, aber kein Assistenzhund ist perfekt. Sie alle machen manchmal Fehler, haben einen schlechten Tag oder einen bestimmten Reiz, der sie ablenkt. Bei ihm sind es Plüschtiere.“
Hunde sind auch nur Menschen
„Ich habe gelacht und dachte, dass es süß und lustig von ihm ist. Dann habe ich ihn erinnert, dass er gerade arbeitet und es noch nicht Zeit ist, ein neues Spielzeug auszusuchen.“ Dennoch findet sie, dass Elton John einen fabelhaften Blindenführhund abgibt und würde ihn niemals ersetzen wollen. „Seitdem weiß ich, das ich ein bisschen vorsichtiger sein muss, wenn wir an Orten mit Plüschtieren sind. Das ist okay – sowas passiert manchmal eben.“ Burke teilt diese kleinen Geschichten mit der Welt, weil sie sich wünscht, dass man Assistenzhunde nicht mit zu hohen Erwartungen erdrückt. „Oft erwarten Menschen, dass Assistenzhunde immer und jederzeit diese perfekten Schutzengel-Roboter sind, aber das ist nicht der Fall. Manchmal haben sie eben Momente, in denen sie unschuldige Fehler machen oder zeigen, dass sie immer noch Hunde im Herzen sind – mit einem Job, den sie trotzdem lieben.“
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