Frau lässt weinenden Sohn zusehen, wie sie Hund aussetzt

by StefanC
Ein Screenshot eines Videos, welches die Mutter mit dem weinenden Sohn und dem ausgesetzten Hund zeigt.

Ein aufmerksamer Passant zückte sein Smartphone, als er eine schreckliche Szene bezeugte. Eine Mutter ließ ihren weinenden Sohn zusehen, wie sie den Familienhund an einen Laternenpfosten anband. An der Hand zog sie das flehende Kind weiter, welches dem ausgesetzten Hund helfen wollte. Nun soll sich die Frau für ihre grausame Tat vor Gericht verantworten.

Leider ist es kein Einzelfall, dass einer Familie der eigene Hund spätestens dann überdrüssig wird, wenn er kein süßer Welpe mehr ist. Weltweit werden jedes Jahr Millionen Hunde ausgesetzt, wenn sich die Halter und Halterinnen nicht mehr um die Tiere kümmern wollen oder können. Anders als Hunde, welche in die Obhut eines Tierheims gelangen, sind ausgesetzte Tiere plötzlich auf sich alleine gestellt. Ohne Futter und Trinkwasser fallen sie den Witterungen und der Gnade anderer Menschen und Tiere anheim.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich kürzlich im italienischen Foggia. Ein aufmerksamer Passant filmte mit seinem Smartphone, wie eine Frau einen Hund einfach an einem Laternenpfahl anband. Besonders tragisch ist jedoch, dass sie ihren kleinen Sohn zu der grausamen Tat mitnahm. Das Kind musste mit ansehen, wie die Frau den Hund zurückließ. Unter Tränen schien er die Mutter anzuflehen, den Hund nicht zurückzulassen. Doch leider erweichte sich das Herz der Frau nicht. Kurzerhand zog sie ihren weinenden Sohn mit sich und verschwand. Doch so leicht sollte sie nicht davonkommen.

Helfendes Video

Dank der Person, welche den Vorgang mit dem Handy gefilmt hatte, konnte nicht nur dem Hund sofort geholfen, sondern auch die Frau identifiziert werden. Das Video wird ein wichtiger Beweis vor Gericht werden – denn aus Tierschutzgründen ist das Aussetzen von Tieren in vielen Staaten verboten. Deswegen soll sich die Tierquälerin bald vor Gericht verantworten müssen, eine dementsprechende Anzeige ist bereits bei der Polizei eingegangen. Laut italienischem Strafgesetzbuch drohen der Mutter damit 1.000 bis 10.000 Euro Strafe. „Der Hund hat sich erholt und ist in Sicherheit. Wir werden uns dem kommenden Gerichtsverfahren als Zivilpartei anschließen“, verkündete die italienische Tierschutzorganisation „Ente Nazionale Protezione Animali“ auf Twitter. Für den Sohn könne man leider nichts tun – außer ihm zu versichern, dass man ein schönes neues Zuhause für den Vierbeiner finden wird.

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