Frankreich: Erster Covid-19-Spürhund Pokaa in Altersheim

by StefanC
Ein Golden Retriver sieht in die Ferne, es handelt sich aber nicht um Pokaa.

Golden Retriever Pokaa arbeitet als erster Corona-Spürhund in einem französischen Altersheim. Die Fellnase kann dementsprechende Spike-Proteine in Schweißproben erschnüffeln und soll auf diese Weise helfen, den Virus in Schach zu halten.

Wie die Presse berichtet, ist mit dem zweijährigen Golden Retriever Pokaa zum ersten Mal ein Covid-19-Spürhund zum Dienst in einem Altersheim angetreten, dem elsässischem „La Roselière“ in Kunheim. Dort soll der Hund Bewohner und Personal einem schnellen Schnauzen-Vorscreening unterziehen und für mehr Sicherheit sorgen. Vier Wochen lang dauerte die Ausbildung, in deren Zuge Pokaa lernte, sogenannte Spike-Proteine zu erschnüffeln, die sich u.a. im Schweiß von Coronakranken befinden. Die französische Tiertrainingsorganisation Handi’Chiens bildet eigentlich ausschließlich Begleithunde für ältere oder kranke Personen aus. Doch nun will man 250 weitere Hunde als Corona-Spürhunde mit Spezialisierung auf Altenheime ausbilden. Diese sollen so bald wie möglich nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland zum Einsatz kommen. Ein Antrag auf Finanzierung wurde bereits bei der französischen Regierung eingereicht – denn die Ausbildung kostet pro Schnauze stolze 3500 Euro.

Corona-Spürhunde weltweit

Viele Länder haben ebenfalls mit der Ausbildung und dem Einsatz von Spürhunden, die Covid-19 erschnüffeln können, begonnen. In Österreich schnupperte bereits eine belgische Schäferhündin erolgreich gegen das Virus an, weitere Hunde sollen folgen. Am Flughafen der finnischen Hauptstadt Helsinki sind ebenfalls schon vier Fellnasen namens ET, Kossi, Miina und Valo statoniert, die Passagiere und Mitarbeiter schnell und einfach auf das Virus testen können. Und auch in England sind karitative Tierorganisationen mit dem Training von speziellen Corona-Spürhunden beschäftigt. Auch mehrere wissenschaftliche Studien konnten belegen, dass Hunde mit einer über 90-prozentigen Wahrscheinlichkeit die Spike-Proteine in Schweißproben korrekt identifizieren. Bei der Verwendung von Urinproben werden die Prognosen der Hunde sogar noch genauer.

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