Frankfurt: 12 Hunde fielen Heroin-Köder in Park zum Opfer

by StefanC
Ein Collie geht über eine Wiese, im Vordergrund ist ein Stück Fleisch mit blauem Pulver zu sehen.

Eine unfassbare Tragödie erschüttert Hundebesitzer in Frankfurt. Nach dem Besuch einer Hundewiese im Bonifatiuspark verstarben 12 Hunde, 20 weitere Tiere wiesen schwere Vergiftungserscheinungen auf. Ein unbekannter Hundehasser hatte mit Heroin versehene Fleischköder ausgelegt. Für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Tierquälers ist eine hohe Belohnungssumme ausgestellt.

Wie in jeder großen Stadt gibt es natürlich auch in Frankfurt jede Menge Hundeliebhaber. Ein beliebter Sammelplatz für Hund und Herrchen bzw. Frauchen ist deshalb der Bonifatiuspark im Stadtteil Riedberg. Auf der ausgewiesenen Hundewiese können die Fellnasen nach Herzenslust frei laufen, schnüffeln und spielen. Doch nun ist ein dunkler Schatten über das ansonsten so fröhliche Treiben gefallen, denn noch immer zittern Frankfurter Hundebesitzer um ihre Fellnasen. Denn einem grausamen Hundehasser sind bereits 12 Hunde zum Opfer gefallen, 20 weitere Tiere überlebten nur knapp. Ein unbekannter Täter oder Täterin hatte am 16. September auf der Hundewiese zahlreiche mit Heroin versehene Fleischköder ausgelegt. Auf dem Weg nach Hause hatten die ersten Tiere schon Vergiftungserscheinungen gezeigt, so auch Hund Blacky von Olaf Peukert, wie die FAZ berichtete.

Dessen Hund hatte im Park unter einer Parkbank geschnüffelt, doch außer weißen Bröseln, die wie Wandverputz aussahen, sei dem Hundebesitzer nichts Verdächtiges aufgefallen. Auf dem Heimweg habe Blacky dann zu schnaufen begonnen und am ganzen Körper gezittert. Obwohl Peukert sofort den Tierarzt aufgesucht habe, sei jede Hilfe zu spät gekommen. Sein Hund war noch in der Praxis der Vergiftung erlegen.

Kopfgeld für Heroin-Tierquäler

11 weitere Hunde ereilte unglücklicherweise dasselbe Schicksal, 20 Tiere haben den Überlebenskampf nur knapp gewonnen. Nun sucht die Polizei nach dem Tierquäler, welcher die Köder gut versteckt ausgelegt haben soll. Aufmerksame Zivilisten hatten Fleischköder gefunden und den Behörden übergeben, ein Schnelltest wies Spuren von Heroin und Amphetamin nach. Zahlreiche Tierschutzorganisationen wollen nun ebenfalls die Ergreifung des Täters oder der Täterin beschleunigen. Mittlerweile wartet ein stolzes Kopfgeld von über 6000 Euro auf die Person, welche einen entscheidenden Hinweis auf die Identität des Hundehassers liefern kann.

„Derartige Täter oder Täterinnen zu überführen ist oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen“, so beispielsweise Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Deshalb kann es in solchen Fällen auf jeden noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Aufklärung der Taten vorantreiben sowie Tierhalterinnen und Tierhalter für das Thema sensibilisieren und warnen.“ Unter 069-7550 können Augenzeugen helfen, das Verbrechen aufzuklären – jedes noch so kleine Detail kann hilfreich sein!

Was können Sie als Hundehalter gegen Giftköder tun?

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