Flut in Deutschland – Rettung für zurückgelassene Tiere

by StefanC
Ein Malinois schwimmt mit dem Kopf knapp über Wasser und apportiert ein Spielzeug.

Die Flut in Deutschland hat vielen Menschen alles geraubt, was sie besitzen. Tausende Bewohner von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stehen vor dem Nichts – und viele von ihnen konnten nicht einmal ihre Haustiere rechtzeitig retten. In Trier startete die Feuerwehr deswegen eine Rettungsaktion für zurückgelassene Haustiere.

Es war ein Jahrhundertereignis der schlimmsten Sorte: Eine Flut suchte in Deutschland besonders Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pflaz heim. Das Hochwasser riss ganze Häuser mit sich, schwemmte Autos und Bäume durch die Straßen und zerstörte das Leben tausender Menschen. Noch immer ist die genaue Anzahl der Todesopfer unbekannt, denn viele werden noch vermisst.

Tausende Familien stehen nun vor dem Nichts. Sie konnten weder ihr Hab und Gut retten noch (in einigen Fällen) ihre Haustiere. Jetzt startete beispielsweise die Feuerwehr Trier eine Rettungsaktion für Haustiere, welche die Besitzer in ihrer Not zurücklassen mussten. Ausgestattet mit Gummistiefeln, einer Liste vermisster Haustiere und Adressen klapperten sie die Häuser der verzweifelten Halter ab. Laut dem Westen konnten sie tatsächlich 60 Haustiere bergen, und man brachte die Tiere  temporär im Tierheim Trier-Zewen unter. Leider waren nicht nur private Haushalte mit Haustieren von der Flutkatastrophe betroffen: Auch Tierheime und Zoos hatten mit den Wassermassen zu kämpfen.

Auch Tiere brauchen Fluthilfe

Im rheinländischen Solingen musste man etwa ein Tierheim komplett evakuieren, weil das Hochwasser die Außenanlagen beschädigt hatte. Zum Glück zeigen sich die Deutschen gerade in Zeiten der Not solidarisch. Die betroffenen Tierheime wurden mit Futter- und Wäschespenden überhäuft, viele boten ihre Hilfe bei Aufräumarbeiten an. Tatsächlich konnten viele der evakuierten Tiere bereits wieder in den Heimen untergebracht werden.

Der Deutsche Tierschutzbund äußerte sich ebenfalls zur Lage: „Nach dem vergangenen Jahr trifft diese Flut unsere Tierheime, die durch die Corona-Pandemie zum großen Teil ihre finanziellen Rücklagen aufzehren mussten und aktuell mit den Folgen des Haustierbooms zu kämpfen haben, umso härter. Wir als Dachverband tun alles in unserer Macht stehende, um bestmöglich zu helfen und hoffen  auf die Unterstützung von Tierfreunden im ganzen Land. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft, die wir unter Tierfreunden bereits erleben können, bewegt uns sehr“, schrieb Präsident Thomas Schröder.

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