Cold Case Altmühlsee: Archäologiehund Flint im Einsatz

by StefanC
Flint an der Schleppleine mit seinem Herrchen Dietmar Kroeppl.

Flintstones Karriere vom Rettungshund zum Suchhund für menschliche Überreste ist eine außerordentliche Geschichte. Neben seinen archäologischen Tätigkeiten ist die Spürnase auch zu forensischen Zwecken unterwegs. Beispielsweise im Cold Case von Lieselotte Lauer, die 1992 spurlos in Gunzenhausen verschwand.

Über den erstaunlichen Werdegang des Vierbeiners Flintstone hatten wir bereits im Zuge eines Exklusiv-Interviews mit seinem Herrchen und Hundeführer Dietmar Kroeppl berichtet. Der aufgeweckte Zausel hatte ursprünglich die Ausbildung zum Rettungshund begonnen. Doch dann trainierte Kroepel ihn auf die Suche nach menschlichen Überresten. Selbst, wenn Knochen oder ähnliches Gewebe in einer Tiefe von zwei Metern im Erdboden vergraben sind, kann Flint sie aufspüren. Und so wurde er zu Deutschlands erstem Archäologiehund. Damit teilt er sein Hobby mit seinem Herrchen, der ebenfalls von einer Leidenschaft für Archäologie beseelt ist. Zusammen haben sie schon einige bedeutungsvolle Funde für die Wissenschaft gemacht. Nun ist die Schnüffelnase aber auch im Namen der Forensik immer öfter unterwegs.

Cold Case für Flint

In Gunzenhausen bei Weißenberg sind Flint und sein Hundeführer nun auf der Suche nach möglichen Überresten von Lieselotte Lauer. Die Frau verschwand am 1. Juli 1992 spurlos, seitdem liegt ihr Fall auf Eis. Bis vor kurzem – denn nach einer erneuten Vorstellung des Falls in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ dieses Jahr erinnerten sich damalige Zeugen an neue Details. Seit Mai 2021 ermitteln die Kripo und Staatsanwaltschaft Gunzenhausen wieder und haben unter anderem Kroepel und Flint hinzugezogen. Alle Beteiligten setzen ihre Hoffnungen in den Spürhund, denn ohne ihn kann es schwierig bis unmöglich sein, Lauers sterbliche Überreste zu finden. Und ein Erfolg könnte sich auch monetär sehr für das dynamische Duo lohnen. Denn auf Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täterin führen, ist eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

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