8-Jähriger verkauft wertvolle Sammelkarten für kranken Hund

by StefanC
Bryson Kliemann und sein Hundewelpe Bruce sitzen zusammen im Auto.

Kinder und Tiere schmieden oftmals ein ganz besonders inniges Band miteinander. Für den 8-jährigen Bryson Kliemann brach die Welt zusammen, als sein Hundewelpe Bruce an Parvovirose erkrankte. Weil seiner Familie das Geld für eine Behandlung fehlte, war der Junge bereit, sein wertvollstes Gut zu verkaufen: seine Pokemonkarten. Seine Selbstlosigkeit wurde nun hoch belohnt…

Der 8-jährige Bryson Kliemann hat ein Herz für Tiere. Seit der kleine Labrador-Mischlingswelpe Bruce in seinem Zuhause in Virginia, USA, eingezogen ist, sind die beiden unzertrennlich. „Mein Bruder und meine Schwester spielen sonst immer zusammen, und ich hatte niemanden zum Spielen“, erzählte der Junge im Local12-Interview. „Also spiele ich normalerweise mit Bruce.“ Dann bemerkte der Bub plötzlich, dass es dem Welpen nicht gutzugehen schien. Er kam nicht mehr aus seinem Bettchen, wurde lethargisch und hatte keinen Appetit mehr. Bruce war an Parvovirose erkrankt, einer hoch ansteckenden Infektionskrankheit für Hunde. Diese verläuft bei Untätigkeit tödlich. Brysons Mutter war verzweifelt – sie hatte nur genug Geld, um den Welpen für einige Tage beim Tierarzt lassen zu können. Doch für eine erfolgreiche Behandlung würde ein längerer Aufenthalt nötig sein. Selbstlos beschloss Bryson daher, sich von seinem wertvollsten Schatz zu trennen: Er verkaufte seine Pokemonkarten.

Spendenkampagne für Bruce

Der 8-Jährige bastelte einen Stand am Straßenrand, wo er seine Sammelkarten an Passanten verkaufte. „Jeder mag Pokemonkarten“, sagt Bryson. Gerührt von seiner Geste beschloss seine Mutter, eine GoFundMe-Seite für den Hund einzurichten. Auf diese Weise kam die Geschichte an die Öffentlichkeit, wurde über soziale Medien geteilt und erreichte immer mehr Menschen. Tausende waren begeistert von Brysons Opferbereitschaft und spendeten Geld für die Behandlung des Welpen. Das ursprüngliche Ziel von 800 Dollar (etwa 650 Euro) wurde rasch überschritten. Mittlerweile wurden über 5.500 Dollar (etwa 4.500 Euro) gesammelt. Die Familie will das Geld für zukünftige Tierarztkosten nutzen und den Rest für kranke Tiere in ihrer Nachbarschaft verwenden.

Überraschung für Bryson

Bryson Kliemann freut sich natürlich über das viele Lob und die Fernsehinterviews. Doch am meisten freute er sich, als Bruce endlich wieder zurück nach Hause durfte. „Ich bin so froh, dass er wieder zu Hause ist, und ich bin stolz auf mich“, erklärte der junge Mann selbstbewusst. „Jetzt spielen mein Bruder und meine Schwester auch mit ihm.“ Dann hat Bryson nun mehr Zeit für Pokemon – denn auf ihn wartete noch eine Überraschung. Als die Pokemon Company International, die Erzeuger der Sammelkarten, von Brysons selbstloser Tat erfuhren, sandten sie ihm ein Paket mit seltenen Karten. Altruismus macht sich in manchen Fällen eben doch bezahlt!

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